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Torhüter macht den sterbenden Schwan und provoziert Rot – für Mitspieler

Verteidiger Brekalo (rechts) stösst Torhüter Gunnarsson in die Brust.
Verteidiger Brekalo (rechts) stösst Torhüter Gunnarsson in die Brust.bild: eurosport

Goalie macht den sterbenden Schwan und provoziert Rot – für den eigenen Mitspieler

29.11.2021, 10:2429.11.2021, 13:14
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Viking Stavanger hätte eigentlich allen Grund zur Freude gehabt. Auswärts in Kristiansund gelang dem Traditionsklub eine späte Wende, dank Toren in der 88. und in der 93. Minute siegte der Tabellendritte Viking mit 3:2.

Doch nach dem Siegtreffer sorgte eine andere Szene für noch mehr Wirbel. Der Slowene David Brekalo knöpfte sich den eigenen Torhüter vor, Patrik Gunnarsson. Er schubste ihn ein Mal und er schubste ihn ein zweites Mal – da griff sich Gunnarsson ins Gesicht und sackte, wie vom Blitz getroffen, nieder. Der Schiedsrichter zeigte Brekalo für diese Tätlichkeit die Rote Karte.

Dem «Stavanger Aftenbladet» sagte Torhüter Gunnarsson, dass es beim Streit darum ging, dass Brekalo seine Anweisung bei einem Eckball nicht befolgt habe. «So etwas gehört zum Fussball dazu. Aber wir sollten nicht körperlich aufeinander losgehen», sagte er.

Wieder alles in Butter

Rot-Sünder Brekalo zeigte sich einsichtig: «Das war keine gute Reaktion von mir, ich machte einen Fehler.» Er könne sich nur bei allen Teamkollegen, dem Trainer, dem Klub und allen Fans entschuldigen. «Daraus muss ich lernen», so der 22-Jährige.

Vikings Trainer Bjarte Lunde Aarsheim sprach gegenüber der Zeitung «VG» von «keiner guten Situation für uns als Verein». Aber die beiden Streithähne hätten sich wieder versöhnt, sich die Hand geschüttelt und bei der Mannschaft entschuldigt. Passend dazu postete der Klub dieses Bild der beiden von der Heimreise nach Stavanger:

In der norwegischen Eliteserien sind nur noch zwei Runden zu spielen. Spitzenreiter ist Bodö/Glimt, der Sensationsmeister der Vorsaison aus der nördlich des Polarkreises gelegenen Stadt Bodö. Der «Blitz» (Glimt) hat drei Punkte Vorsprung auf Molde und dazu das auf dem Papier wesentlich leichtere Restprogramm: Bodö spielt noch zuhause gegen den Tabellenletzten Brann Bergen und zum Abschluss auswärts beim Vorletzten Mjöndalen. (ram)

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